Mittwoch, 23. Dezember 2015

Das Weihnachtsgeschenk

von Father Joe (Schulpfarrer)

http://www.das-eselskind.com/2010/12/die-geschichte-vom-weihnachtslicht.html
Die Kerze bringt Euch zur Geschichte vom Weihnachtslicht . . . (bitte klicken)
Paul bekam von seinem Bruder zu Weihnachten ein Auto geschenkt. Als Paul am Nachmittag des Heiligen Abends sein Büro verließ, sah er, wie ein Junge um sein nagelneu blitzendes Auto herumschlich. Er schien echt begeistert davon zu sein. „Ist das Ihr Auto, Mister?“ fragte er.

Paul nickte. „Ja, mein Bruder hat es mir zu Weihnachten geschenkt. Der Junge blieb wie angewurzelt stehen. “Mensch ich wünsche … .“ Er zögerte. Natürlich wusste Paul, was der Junge sich wünschen würde. Auch so einen Bruder zu haben. Aber was er sagte, kam für Paul so überraschend, dass er seinen Ohren nicht traute.

„Ich wünsche mir“, fuhr der Junge fort, “ich könnte auch so ein Bruder sein.“ Paul sah den Jungen an – und fragte ihn spontan:“ Hast Du Lust auf eine kleine Spritztour mit dem neuen Auto?“

„Das wäre echt toll!“

Nachdem sie eine kurze Strecke gefahren waren, fragte der Junge mit glühendem Augenaufschlag: “Würde es Ihnen etwas ausmachen, bis zu unserer Haustür zu fahren?“

 Paul schmunzelte. Er wollte seinen Nachbarn zeigen, dass er in einem großen Auto nach Hause gefahren wurde. Paul irrte sich ein zweites Mal.

„Können Sie da anhalten, wo die Stufen beginnen?“ Er lief die Stufen hinauf. Nach kurzer Zeit hörte er ihn. Er kam nicht schnell gerannt. Der Junge trug seinen behinderten kleinen Bruder.

Er setzte ihn auf der untersten Stufe ab und erzählte ihm von dem Auto.

„Eines Tages werde ich Dir auch ein Auto schenken, dann kannst Du dir all die schönen Sachen in den Schaufenstern ansehen, von denen ich dir erzählt habe.

Paul stieg aus und hob den kleinen Burschen auf den Beifahrersitz. Mit glänzenden Augen setzte sich sein großer Bruder neben ihn – und die drei machten sich auf zu einem Weihnachtsausflug, den keiner von ihnen jemals vergessen würde.

An diesem Heiligabend verstand Paul, was Jesus gemeint hatte, als er sagte: „ Es ist seliger, zu geben … „.


3 Kommentare:

will hat gesagt…

Sehr schöne Geschichte

Anonym hat gesagt…

Sehr schön liest sich die Geschichte, da ich selber Geschichten schreibe für meine Enkelkinder, weiß ich die Feinheiten einer solchen Geschichte. All die Geschichten die ich schreibe sind aus dem Leben gegriffen und mit meinen Worten nieder geschrieben.
Ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest,
Anita aus dem Mecklenburg

TimeTraveler911 hat gesagt…

Liebe Anita,
auch dir ein frohes Weihnachtsfest und weiterhin viele tolle Geschichten für deine Enkelkinder.

Ich würde mich freuen, welche davon lesen zu können. Kann man die kaufen oder sind sie nur für die Enkelkinder bestimmt?